In Thailand überwintern: 3 Tipps für ein erfolgreiches und kostengünstiges Arbeiten zwischen Strand und CoWorking Space (Erfahrungen von Patrick)

Von Dezember 2017 bis Ende Februar 2018 arbeitete unser Gründer und Geschäftsführer Patrick von Thailand aus. In diesem persönlichen Blog-Beitrag berichtet er von seinen Erfahrungen und gibt drei Tipps für all diejenigen, die das Fernweh packt.

Seit der 10. Klasse hatte ich immer den Drang verspürt, einmal im Ausland mehr als nur 2 Wochen Zeit zu verbringen. Sei es im Rahmen eines Auslandssemesters oder für ein temporäres Projekt. Aus einer Vielzahl an Gründen musste ich auf diesen Moment bis zu meinem 28. Geburtstag warten. Und eigentlich waren die Rahmenbedingungen dafür irgendwie so ungünstig, wie nie. Denn ein Startup zu gründen bedeutet eine enorme Verantwortung zu übernehmen. Für das Team und den Erfolg des Unternehmens. Doch die Aussicht auf einen erneuten Winter bei Minusgraden, maximaler Unlust etwas zu unternehmen hat mich dazu bewogen, einen alten Grundsatz, der mich auch zum Unternehmer hat werden lassen, nun auch an dieser Stelle zu leben: „Ändern, was nervt!“

So beschloss ich gemeinsam mit meinem Team, den Winter hinter mir zu lassen und für drei Monate mit Notebook und 12 kg Rucksack nach Thailand zu reisen. Kein Winter, Strände, Sonne und immer um die 30 Grad. Was für geniale Aussichten. Und tatsächlich, so kam es dann auch. Aber lasst uns ehrlich sein. Es verlangt einem auch eine extreme Disziplin ab, eben nicht jeden Tag an den Strand zu gehen, sondern auch das Notebook aufzumachen und zu arbeiten. Denn darum geht es am Ende des Tages. Arbeiten. Von einem anderen Ort und remote. Ein Segen, dass das heute alles problemlos möglich ist. Dabei gibt es viele Punkte, die man vorab planen und währenddessen berücksichtigen sollte. Ich konzentriere mich bei der folgenden Auflistung auf drei grundsätzliche Punkte, wohlwissend, dass diese bei weitem nicht vollständig sind:

1. Ort und Infrastruktur

Recherchiere vorab, an welchen Orten Du eine sehr gute Infrastruktur zum Arbeiten vorfindest (CoWorking Spaces, ausreichend 4G Netz etc.). Ich habe dazu u.a. Nomadlist und weitere Foren der digitalen Nomaden Szene genutzt. Dabei kann ich sagen, dass viele Einschätzung zutreffen. Ebenfalls habe ich mein altes Smartphone mit einer Thai-Sim Karte von True Move mit 13 GB je Monat für wenige hundert Bath ausgestattet. So konnte ich noch etwas flexibler arbeiten.

2. Zeitlicher Rahmen und Kosten

Setze Dir einen Rahmen, wie lange Du an welchem Ort verbringen möchtest. Hier empfehle ich am besten in Monatsschritten zu planen. Warum? Neben der Tatsache, dass man etwas mehr als nur eine Momentaufnahme der Umgebung erhält, ist es auch der monetäre Faktor. Bucht man bspw. Apartments oder CoWorking Spaces monatlich, so spart man bis zu 50%. Beziehe die Flug-/Transferpreise unbedingt in Deine Planung ein, denn auch die gewählte Route hat einen enormen finanziellen Einfluss. Japp, der Schwabe in mir.

3. Termin- und Aufgabenplanung

Beginne rechtzeitig Deine Serientermine an die neue Zeitzone anzupassen. Fand so bspw. unser Geschäftsführer-Meeting nach deutscher Zeit abends statt, so haben wir es auf den Morgen deutscher Zeit verschoben. Strukturiere ebenfalls um diese Termine Deine Aufgaben und halte Dich vor allem strikt daran. Ich weiß, wie schwer es ist, wenn es draußen 30 Grad hat und man sich am liebsten an den Strand legen möchte. Ein Wermutstropfen: Es bleibt meistens fast immer ein wenig Zeit für einen kurzen Strandbesuch. Außerdem bleibt Dir immerhin ja noch das Wochenende.

Bei all dem harten und disziplinierten Arbeiten: Hab Spaß und geh auch feiern. Diese Zeit ist einmalig! Im Übrigen: Meine Annahme, im März dürfte das Wetter in Deutschland wieder besser sein, war eher eine Fehleinschätzung. Die Konsequenz? Einfach länger im Ausland bleiben. Der “Winter” 2018/2019 kann also kommen. Viele Eindrücke und nur wenig verfügbare Zeichen.

Lasse mich gerne wissen, was Dich im Detail noch interessiert und schreibe mir direkt per E-Mail: p.luik@straiv.io.